Transalp 2008 (16. - 23. August)
Übersicht
1.Tag Landeck
2.
Tag Nauders
3. Tag Rabland
bei Meran
4. Tag Tramin
5. Tag Trento
6. Tag Lago di Garda
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1. Tag Landeck
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Der erste Pass trieb
schon die Schweißperlen auf die Stirne. Am Pass kamen wir zum
Fernsteinsee und zur Schlossruine Sigmundsberg
aus dem 15. Jahrhundert. Den schotterigen Fernpaß hinab rollten wir weiter nach Nassereith und später über leichte Radwege durchs Gurgltal nach Imst und anschliessend auf einem
anspruchsvollen Trail bergauf nach Oberimst. Der Via Claudia Augusta folgend bikten wir
weiter, teils auf Schotter, teils auf Radwegen. Hier verlief neben der
Via Claudia auch die Ost-West-Verbindung durch das Inntal und über den
Arlberg. Noch ein weiterer bekannter Wanderweg durchzieht das Tal: Der
Jakobsweg. Diesem folgten wir ein kurzes Stück hinauf bis zur Kronenburg.
Nach kniffeliger Trailabfahrt erreichten wir
Landeck.
2. Tag Nauders
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Von Landeck aus
starteten wir und folgen der Via Claudia auf alten Pfaden steil bergan.
Den Inn sahen wir aus luftiger Höhe während wir entlang der Fließer Platte bikten. Die Enge von Pontlatz ist das Eingangstor ins "Obere
Gericht". Die Ausläufer zweier mächtiger Gebirgsmassive, der
Ötztaler Alpen mit dem Kaunergrat im Osten und
der Silvretta mit den Samnauner Bergen im
Westen, bilden hier eine enge, unwegsame Schlucht. Ein Schotterdownhill brach uns wieder ans Flussufer und
wir folgten diesem ins Oberinntal. Über die idyllischer Dörfer des Tals
führte die Tour nach Pfunds . Tief im Inntal
liegt der schweizerische Grenzort Martinsbruck,
links reihen sich die vielen Spitzen der Sesvennagruppe,
rechts liegen die Samnauner Berge. Bei Martina
kamen wir in die Schwyz. Auf Schotter kamen wir auf die Norbertshöhe – kurze Schiebepassage - und erholen uns
am Schwarz See (1.720m). Zum Abschluss gab's eine trailige
Abfahrt direkt ans wohlverdiente Bier in Hotelgarten. Nauders liegt im
3-Länder-Eck auch "Rätische Dreieck"
mit Vinschgau (I), Oberes Gericht (A) und
Unterengadin (CH). Über Nauders thront Schloss Naudersberg.
3. Tag Rabland bei Meran
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Früh ging‘s los um am
ersten Anstieg warm zu fahren. Hoch hinauf auf Schotterpisten ins Hochtal
von Plamort (2.060m), der höchste Punkt dieser Transalp. Herrliche Blicke von oben auf das
Traumpanorama: Reschensee und die weißen Gipfel
des Ortlers (3.905m). „Buon Giorno
Italia“. Die Mühe wurde mit einem wunderschönen, teils kniffeligen Single
Trail belohnt. Nur wenige Meter vom Dorf
Reschen entfernt entspringt auf 1550m die Etschquelle.
Die Etsch, welche Richtung Süden in die Adria fließt, ist der zweitgrößte
Fluss Italiens. Der Reschenpass bildet auch die
europäische Wasserscheide. Ein kurzer Blick auf den bekannten Turm im Reschensee, dann folgte eine rasante Abfahrt ins Vinschgau. Ein wichtiger Grenzkontrollpunkt im
Mittelalter war Mals. Übriggeblieben sind mehrere gotische Kirchen, deren
Türme dem Ort ein ansprechendes, den zackigen Bergen ähnliches Aussehen
verleihen. Kurz darauf kamen wir zur kleinsten Stadt der Alpen, Glurns, mit ca. 800 Einwohnern. Natürlich blieb Zeit
für einen Capuccino. Durch die Apfelplantagen
und Weingärten ging es auf gut ausgebauten Radwegen durchs traumhafte Vinschgau. Herrliche Waldwege führen an Reinhold
Messners Schloss Juval vorbei nach Rabland bei Meran. Geschafft – eine erholsame Dusche
und ein leckeres Abendessen unterstützten die Regeneration.
4. Tag Tramin
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Gleich zum Start ging
es bergab, wir passieren Meran, entlang der Berghänge und durch
Obstplantagen. Dann auf Schotter steil hinauf vorbei an dem historischen
Ansitzen, gemütlichen Dörfern und dem Burgdorf „Prissian“
vorbei. Rast an einer urigen Berghütte mit fantastischen Blicken auf die
Gipfel der Dolomiten. Noch ist der Gipfel nicht erreicht (1.230m). Dann
ging es teils auf kleinen Strässchen, Schotter und waldigen Trails hinab in die Weingegend um Kaltern
und Tramin. Eine Weinprobe ist in dieser Region
geradezu Pflicht: längst schon wurde dem Gewürztraminer ein Ehrenplatz
unter den Weißweinen zugewiesen. Auch viele andere Weine werden hier
angebaut, rund zwei Drittel der gesamten Südtiroler Weinproduktion
stammen aus diesem Gebiet.
5. Tag Trento
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Oberhalb von Tramin blieben wir auf dem schotterigen
Höhenweg. Dann ging es gleichmäßig bergauf bis auf das Hochplateau vom Fenneberg. Rast am See. Beim Downhill
nach Mezzocorona kurzer Stop
für einen Blick auf die markante Landschaft mit eindrucksvollen Bergriesen,
schroffen Felsen und ewigem Gletschereis. Hier befindet sich auch die
Grenze zwischen der lateinischen und der nordischen Welt. Im Etschtal ging es wieder durch Obstplantagen, weiter
rollten wir flussabwärts bis Trento. Trento, oder Trient, ist die Hauptstadt der Region
und bei weitem die interessanteste Stadt im ganzen Trentino.
Viel italienisches Flair versprühen Gelateria´s , Capuccino Bars und knatternde Vespas.
Frühe Ankunft mit Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel
6. Tag Lago di Garda
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Off-road durch
schattenspendende Wälder bis auf eine Höhe von ca. 1.475m. Schneller Downhill auf Asphalt, an schönen Bergseen vorbei und
weiter auf einer Rüttelpiste ins Sarcatal
hinab. An der Sarca entlang ging es auf den
letzten Kilometern durch die Marocche zum Lago
di Garda. Der Gardasee ist das größte
Binnengewässer Italiens. Das malerische Städtchen Arco
mit seiner hoch herausragenden Burg und dem schönen, historischen Platz
verführte zu einem letzten Capuccino. Und schon
waren wir am Gardasee – wir haben es geschafft!
alpstours.net
www.velo-frank.ch
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